9 Tipps für eine erfolgreiche Abschlussarbeit

Veröffentlicht am 17.09.2021

9 Tipps für eine erfolgreiche Abschlussarbeit

1. Thema auswählen

Ein geeignetes Thema zu finden ist nicht immer einfach, die Wahl fällt vielen Studierenden sehr schwer. Doch nur mit einem klug gewählten Thema bist du auch motiviert genug, um dich für eine lange Zeit intensiv damit auseinanderzusetzen.

Deshalb lautet die oberste Regel: Nimm dir genügend Zeit für die Suche nach einem Thema! Setze dich ein paar Tage mit möglichen Themen oder einer Idee auseinander und recherchiere, ob dazu ausreichend Literatur zur Verfügung steht. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass das Thema dich interessieren sollte. Eine Abschlussarbeit zu schreiben, wenn dir das Thema nicht zusagt, wird schnell zur Tortur. Hast du jedoch ein für dich spannendes Thema gefunden, wird dir auch das Schreiben leichter fallen.

Ein kleiner Tipp:

Viele Unis und Hochschulen bieten ihren Studierenden Seminare und Workshops zur Vorbereitung und zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit an.

Das Thema ist mehr als der Titel einer Abschlussarbeit. Denn dazu gehören auch die Hypothesen, die diskutiert und untersucht werden sollen. Daher ist es sinnvoll schon bei der Themensuche eine grobe Gliederung und Kapiteleinteilung zu definieren.


Folgende Fragen können dir bei der Themenfindung helfen:

  • Für welche Themen interessiere ich mich persönlich?
  • Welche Themen haben mich im Studium besonders angesprochen?
  • Gibt es Vorgaben der Hochschule, an die ich mich bei der Themenwahl halten muss?
  • Gibt es zu meinem Wunsch-Thema genügend Literatur?
  • Verfüge ich über die notwendigen Grundlagen, um ein bestimmtes Thema zu bearbeiten?
  • Wie lässt sich das Thema präzisieren oder eingrenzen bzw. gibt das Thema ausreichend Stoff her?

2. Eine Gliederung erstellen

Ist das Thema gefunden, solltest du eine grobe Übersicht anlegen, um die Struktur der Abschlussarbeit zu bestimmen. Dazu gehören: Einleitung, Theorieteil, Analyseteil sowie ein Fazit. Wichtig ist, dass sich ein roter Faden durch deine Arbeit zieht.

Zudem kannst du bereits erste Formalitäten, wie die Wahl der passenden Literaturverwaltung, organisieren. Speichere dir deine Quellen von Anfang an geordnet ab, damit du diese später nicht erneut suchen musst.

3. Den passenden Betreuer finden

An den meisten Hochschulen kannst du deinen Betreuer für die Abschlussarbeit frei wählen. Hierbei solltest du darauf achten, dass die Dozierenden mit dem Themengebiet vertraut sind bzw. sich von deinem Wunschthema begeistern lassen und dich daher gut unterstützen werden. Zudem kann es ein Vorteil sein, wenn du den Dozent oder die Dozentin bereits kennst und weißt, worauf diese großen Wert legen.

4. Geeignete Literatur beschaffen

Bereits während der Themenfindung hast du viel Zeit in die Literaturrecherche investiert. Im nächsten Schritt kannst du dich der sorgfältigen Materialsammlung und -sichtung widmen und dich eingehend mit dem Thema beschäftigen. Es gibt viele Wege, an geeignete Literatur zu gelangen - zum Beispiel in Bibliotheken oder fachspezifischen Datenbanken. Zudem kannst du aktuelle Fachzeitschriften, das Internet und Buchhandlungen durchforsten. Hier findest du eine große Auswahl an Fachtexten, Definitionen, Interviews und vielem mehr.

5. Das Schreiben kann losgehen

Beim Schreiben musst du nicht nach der Reihenfolge in der Gliederung vorgehen. Du kannst auch mit dem “leichtesten” Abschnitten beginnen, wie zum Beispiel mit Definitionen. Meistens geht es am einfachsten, wenn man einfach drauflos schreibt! Du musst dir in dieser Phase auch noch keine Gedanken um Grammatik oder Satzbau machen, wichtig ist erstmal nur der Inhalt. Mit den Details kannst du dich dann später beschäftigen.

6. Schreibstil beachten

Wissenschaftliches Schreiben ist nicht nur die Beschreibung von Sachverhalten, sondern die Untersuchung und Überprüfung einer Fragestellung. Wissenschaft hat ein Ziel: Erkenntnisgewinn. Deshalb ist es notwendig, dass du nicht nur Literatur zitierst und Inhalt reproduzierst, sondern auch Eigenleistung erbringst.

Nicht vergessen:

Datei regelmäßig zwischenspeichern! Dabei auch verschiedene Datenträger wie USB-Stick oder externe Festplatte verwenden, falls dein PC mal den Geist aufgibt. Am sichersten ist es, wenn du deine Abschlussarbeit direkt in die Cloud schreibst.

7. Die Rohfassung überarbeiten

Nach wochenlanger harter Arbeit ist sie endlich fertig - die Rohfassung deiner Abschlussarbeit! Jetzt gilt es diese nochmals zu überarbeiten.
Achte darauf, dass der Text keine umgangssprachlichen Wörter und Redewendungen beinhaltet. Ersetzen kannst du diese durch explizite Aussagen und wertneutrale Ausdrücke. Deine Kernaussagen sollten in Hauptsätzen stehen. Einleitung und Schluss sollten aneinander anlehnen, um einen inhaltlichen Rahmen um die ganze Arbeit zu bilden. Zudem solltest du den Lesern dein Vorgehen und den Zweck deiner Arbeit aufführen.
Jetzt kannst du auch Formatierungen vornehmen und Fußnoten, Literaturverzeichnis, Zeilenabstand und Schriftgröße einfügen.

8. Die Endfassung Korrektur lesen (lassen)

Deine Endfassung solltest du unbedingt Korrektur lesen lassen. Dafür eignen sich entweder zwei bis drei zuverlässige und ehrliche Personen aus deinem Umfeld oder ein wissenschaftliches Lektorat, das eine fachmännische und schnelle Überprüfung bietet.
Kümmere dich frühzeitig um deine Lektoren, denn nach der Korrektur musst du selbst nochmal ran und die Ausbesserungen an der Arbeit vornehmen.

9. Das Einreichen deiner Abschlussarbeit

Der wohl schönste Moment der letzten Monate! Du kannst deine fertige Abschlussarbeit nun zu Papier bringen! Die meisten Unis und Hochschulen verfügen über einen hauseigenen Copy Shop, in dem du zu günstigen Konditionen deine Abschlussarbeit drucken und binden lassen kannst. Einfach deinen USB-Stick mit deiner Abschlussarbeit mitnehmen und schon kann der Druck starten!

Wir wünschen dir viel Erfolg und gutes Gelingen für deine Abschlussarbeit!