Du bist neu in der Stadt, extra für’s Studium hergezogen. In den ersten paar Wochen warst du topfit. Doch seit einiger Zeit bist du immer so müde und kannst dich schlecht konzentrieren. Hinzu kommen Kopfschmerzen und trockene Haut. Das kann doch nicht normal sein?! Genau, und deshalb gehst du zum Arzt. Doch zu welchem?
Die Qual der Ärztewahl
An deinem Studienort hast du keinen dir vertrauten Fachmann, denn all deine „Lieblings-Mediziner“ hast du in der Heimat gelassen. Ein typisches Studentenproblem. Wer sich nicht durch alle Praxen telefonieren will, hört sich am besten im Freundeskreis nach einem geeigneten Arzt um. Vielleicht hast du ja Kommilitonen, die schon länger in der Stadt leben oder eben schon Erfahrung mit diversen Ärzten gemacht haben. Bist du privat versichert kannst du nach Herzenslust zwischen allen Medizinern wählen. Gesetzlich Versicherte müssen ihre Wahl auf Ärzte mit Kassenzulassung beschränken.
Vermeide Dr. Google
Vielen Menschen graut es vor dem Arztbesuch. Und anstatt sich vernünftig untersuchen zu lassen, jagen sie ihre Symptome durch die Suchmaschine. Dabei erhält man oft eine unwahre, übertriebene oder sinnlose Diagnose. Sei du schlauer und lass dich von einem Spezialisten beraten.
Diagnose? Schön wär’s.
Ist deine Entscheidung auf einen Dr. So-und-so gefallen, kannst du dir einen Termin geben lassen und endlich deinem Leiden auf den Grund gehen. Leichter gesagt, als getan. Der Arzt stellt dir Fragen, nimmt dir Blut ab und schickt dich dann wieder nach Hause. Ein paar Tage später flattert die Post ins Haus: ein medizinischer Befund. „Cool“, denkst du im ersten Moment. Doch dann das böse Erwachen: Du verstehst von dem Ärztekauderwelsch rein gar nichts. Sideropenie, Hb-Wert, Transferrin-Sättigung, CRP-Wert … Da wird einem ja beinah schwindelig.
Höchste Zeit also für washabich.de. Nein, das ist keine Sprach- und Krankheitserkennung für’s Smartphone und auch keine angsteinflößende Google-Methode, sondern eine super hilfreiche Diagnose-Website.
Das macht „Was hab’ ich?“
Auf „Was hab’ ich?“ kannst du deinen ärztlichen Befund von Medizinstudenten in eine leicht verständliche Sprache übersetzen lassen. Und das alles kostenlos! Alles was du dafür tun musst ist, dir im virtuellen Wartezimmer einen Platz zu ergattern (keine Sorge, jeden Tag bekommst du eine neue Chance) und deinen Befund einzusenden, wenn du dran bist. Das geht ganz bequem von zu Hause aus. Ein paar Tage später erhältst du dann per Mail die Übersetzung. Diese beinhaltet weder eine ärztliche Interpretation noch eine Therapieempfehlung. Die Studenten bei „Was hab’ ich?“ übertragen die Informationen aus deinem Befund lediglich in verständliche Worte, sodass du deine Krankheit nachvollziehen und im nächsten Arztgespräch die richtigen Fragen stellen kannst.
Seit der Gründung des Portals im Januar 2011 wurden bereits 28.000 Befunde übersetzt. Das ist eine ganze Menge! Um diese Leistung zu meistern, arbeiten täglich über 200 ehrenamtliche Medizinstudenten und Ärzte für das Projekt. Insgesamt konnte „Was hab’ ich?“ in den letzten fünf Jahren schon mehr als 1.300 junge Mediziner ausbilden.
Eine Hand wäscht die andere
Es gibt tatsächlich Studenten, die ihre Freizeit für einen unbezahlten Nebenjob opfern. Und genau das tun die angehenden Mediziner aus dem Team von „Was hab’ ich?“. Alle Studenten kommen aus höheren Semestern, schließlich müssen sie schon ein wenig Ahnung vom Fach haben. Bei schwierigen Befunden können sie aber immer auf die Unterstützung von erfahrenen Ärzten zählen. So ist eine sachgemäße und korrekte Übersetzung deines Befundes gesichert. Der Service von „Was hab’ ich?“ bietet nicht nur dir und vielen anderen hilflosen Patienten enorme Vorteile. Auch die Medizinstudenten profitieren von der Übersetzung ärztlicher Befunde - so werden sie optimal auf den späteren Arbeitsalltag vorbereitet und können sich neues medizinisches Fachwissen aneignen.
Aber zurück zu dir… Was sagt dein Befund nun aus?
Die große Auflösung
Wartend sitzt du vor deinem Computer, malst dir schon die schlimmsten Dinge aus. Die Versuchung ist groß, deine Symptome sowie die Diagnose aus dem ärztlichen Befund im Internet zu recherchieren. Aber Finger weg! Google ist keine medizinische Beratung und erst recht kein Arzt. Hab ein wenig Geduld und vertrau dem Befund - sowie den motivierten Studenten bei „Was hab’ ich?“.
Und endlich ist sie da! Die E-Mail. Dein Befund, in leichte, nicht-medizinische Sprache übersetzt. Auf einmal werden aus den Hieroglyphen richtige Wörter. Begriffe, die du lesen und verstehen kannst. So wird aus „Sideropenie“ plötzlich Eisenmangel, der „Hb-Wert“ steht für deine Blutmenge. Endlich weißt du Bescheid und kannst beim nächsten Arzttermin dein ganzes (Halb-)Wissen raushängen lassen. ;-)