Tatsächlich gibt es im gesetzlichen Versicherungssystem wie bei privaten Volltarifen Bonusmodelle, mit deren Hilfe sich die individuellen Kosten reduzieren lassen. Beim Vergleich der Krankenversicherungen ist es lohnenswert, wenn du diesen Faktor berücksichtigst, da nicht alle Krankenversicherer die gleichen Bonusprogramme bieten. Außerdem besteht ein Unterschied zwischen der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung, den wir im Folgenden kurz aufzeigen wollen.
Bonusprogramme einer gesetzlichen Krankenkasse kennen lernen
Gesetzliche Krankenkassen bieten häufig Bonusprogramme an, wenn du regelmäßig an Vorsorgeuntersuchungen oder Kursen zur Gesundheitsförderung teilnehmen, zum Beispiel an einer Rückenschule. Der Gesetzgeber schreibt die Ausgestaltung der Bonusprogramme nicht vor, sodass diese in ihrer Art und dem hiermit verbundenen Beitragsrabatt sehr frei gestaltet werden dürfen. Auch der Bonus selbst wird auf verschiedene Weisen angerechnet. Üblich ist eine direkte Auszahlung des Bonusbetrags durch die Krankenkasse, sobald der Nachweis über die Teilnahme an einem Kurs oder einer Vorsorgeuntersuchung erbracht wurde. In anderen Fällen wird die Vergünstigung direkt auf den monatlichen Beitrag angerechnet oder dem gesetzlich Versicherten ein kompletter Beitrag erlassen.
Das Bonusprinzip in der PKV
Auch private Krankenversicherer belohnen ihre Mitglieder finanziell. Häufig kommen Modelle zum Einsatz, die am Jahresende einen vollen Monatsbeitrag oder noch mehr Geld zurückerstatten, sofern im Laufe des Jahres keine Leistungen durch den Versicherten in Anspruch genommen wurden. Andere Boni werden in Abhängigkeit von der eigenen Gesundheitsvorsorge gewährt ‑ beispielsweise erhöht die private Krankenversicherung ihre Zuzahlungen für den Zahnersatz, wenn der Versicherte einen regelmäßigen Besuch des Zahnarztes nachweisen kann.